Begleitet durch Prof. Claudia Grönebaum + Prof. Thekla Ehling
Bachelor KD

Anna Lena
Meyer
Das Verbinden von analogen und digitalen Arbeiten zeigt mir immer wieder, wie wichtig es für mich ist, in meinen Gestaltungsprozessen zu experimentieren und offen für Neues zu bleiben. Gestalten bedeutet für mich, Stimmen hörbar zu machen und neugierig zu bleiben.

Ich fühle was, was du nicht siehst
Ein Ausstellungskonzept über den unsichtbaren Schmerz bei Endometriose und anderen Periodenbeschwerden
Endometriose ist eine gynäkologische Erkrankung, die oft mit unerträglichen Schmerzen einhergeht. Weltweit ist etwa jede zehnte menstruierende Person betroffen — und dennoch wird die Krankheit kaum ernst genommen. Das heißt: Patient*innen müssen ihren Schmerz oft still ertragen, weil ihnen kein Verständnis entgegengebracht wird. Mich bewegt in meinem Projekt die Frage, wie dieser Schmerz aussehen könnte, hätte er eine Form, eine Farbeoder eine Textur. Ich habe Eindrücke gesammelt und sie gestalterisch umgesetzt. Dadurch hat sich eine neue Ebene eröffnet, die auch ohne Endometriose-Erfahrung nachvollziehbar ist. Mein Ziel ist es, Nicht-Betroffene zu ermutigen, sich dem Schmerz nahestehender Menschen zu zuwenden. Betroffenen möchte ich etwas an die Hand geben, das ihnen im Umgang mit ihrem Schmerz hilft. Es geht darum, sich dem Schweigen der Gesellschaft und dem eigenen Frust darüber mit Kraft entgegenzustellen. Schau hin. Denn viele fühlen was, was du nicht siehst.




